Ein Tag auf der Leipziger Buchmesse

Unter der Leitung von Herrn Dr. Schäfer-Hartmann hatten wir am 29. April 2023 die Möglichkeit, einen Tag auf der Leipziger Buchmesse zu verbringen. Nach einer frühen Abfahrt und dreieinhalbstündigen Busfahrt erreichten wir das Messegelände gegen 11:00 Uhr. Mit in diesem Jahr über 270.000 Besuchern ist die Leipziger Buchmesse nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands. Zusätzlich zur klassischen Buchmesse fand die Manga-Comic-Con parallel statt.

Der erste Eindruck der Messe ist beeindruckend und schnell stellt man fest, dass die Leipziger Buchmesse viel mehr als nur Bücher umfasst. Als erstes sind mir die vielen Stände der kleinen Buchverlage in den Blick gekommen, deren Namen ich teilweise zum ersten Mal gehört habe. Auch einige bekannte Verlage, wie der in Kassel ansässige Bärenreiter-Verlag, waren anzutreffen. Aus dieser Menge der kleineren Verlage stachen einige große, weitverbreitete Verlage heraus. Ob literarisch ausgelegt wie Reclam oder mit wissenschaftlicher Tendenz wie WAS IST WAS, alle Geschmäcker werden bei der Vielfalt der Leipziger Buchmesse berücksichtigt. Bei bekannten Schulbuchverlagen wie Klett und Cornelsen konnte man teilweise Bücher entdecken, die schon aus dem Unterricht bekannt waren. Anknüpfend daran wurde ein Einblick in die zukünftigen Generationen unserer Schulbücher präsentiert.

Neben Buchverlagen bestimmen auch politische Institutionen das Bild der Messe. Auf internationaler Ebene handelt es sich zum Beispiel um die Europäische Union und aus nationaler Perspektive um die Bundeszentrale für politische Bildung. Doch auch NGOs wie Greenpeace laden zu einem Besuch ein. Eine weitere stark vertretene Gruppe sind Zeitungen, dabei wird dem Besucher nahezu das gesamte politische Spektrum von der TAZ über DIE ZEIT bis hin zu Zeitungen des Springer-Verlags geboten. Daneben wurden auch politische Zeitschriften wie KATAPULT präsentiert. Zudem konnte man sich auch Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender zu verschiedenen Themen anschauen, die live ins Fernsehen übertragen wurden. Des Weiteren ist noch hinzuzufügen, dass diverse Länder wie Österreich, Frankreich, Kanada und Südkorea eigene Literatur zur Schau stellten; Österreich war zudem das Gastland in diesem Jahr.

Zusätzlich zu dem normalen Bücher- und Zeitschriftenangebot wurden auch eine Vielzahl an Vorlesungen und Interviews mit Liveübertragungen z. B. von ARD und ARTE angeboten; dabei wurden verschiedenste Themenbereiche aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Abseits der kulturellen Vielfalt wurde auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt. Von Imbissständen bis hin zu Restaurants gewährleisteten verschiedenste Kulturen eine mehr als ausreichende Verpflegung. Dieser lange und vielseitige Tag endete schließlich um kurz nach 20:00 Uhr wieder auf dem Gelände unserer Schule.

Einziger Kritikpunkt des ansonsten rundum gelungenen Tages: An manchen Stellen war das Messepersonal schlichtweg überfordert; man hatte nach den coronabedingten Ausfällen der Messe nicht mit einem solchen Andrang gerechnet. (Jonas Hutschenreiter)

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