Die Schule groovt

Bands des Wilhelmsgymnasiums begeisterten im Theaterstübchen

Kassel – Da „WG“ die Kurzform für das Wilhelmsgymnasium ist, trägt die schuleigene Bigband beide Buchstaben in ihrem Namen. Neuerdings heißt sie „Wild Groove“. Genau den gab es am Freitag im proppenvollen Theaterstübchen, wo die Nachwuchskräfte und ihre Lehrer an eine erfolgreiche Tradition anknüpften.

Zuletzt hatten sie dort 2019 gespielt. Nach der coronabedingten Pause gastierten sie nun wieder im Club. Es wurde ein Konzert, das alle begeisterte.

Erstmals mit dabei war die Vor-Bigband, die passenderweise „Little Wild Groove“ heißt. Ihr Leiter ist Musiklehrer und Jazzmusiker Michael Linke – bekannt als Pianist von Joern and The Michaels. Die „kleine“ Bigband heizte dem Publikum mit dem Scorpions-Klassiker „Rock You Like a Hurricane“ ein.

Rundum zu überzeugen vermochte dann das Trio von Sängerin Nina Shirin Becker, Keyboarder Frederik Palupski und Schlagzeuger Finn Holzhauer. Prima passte das sanft soulige Timbre zum Song „Turn Me On“, den auch schon Norah Jones interpretiert hat. Ebenso stark war, wie der junge Tastenmann Stevie Wonders „I Wish“ zum Grooven brachte. Der ehemalige Schüler „Freddy“ Palupski betreut übrigens die Bigband als Coach.

Tatsächlich folgte darauf „Die radikale Linke“ – der verwegene Bandname spielt auf den Namen des Lehrers an. Die Gruppierung punktete mit „Gimme All Your Lovin’“ von ZZ Top. Da markante Barttracht das Markenzeichen der Texas-Rocker ist, gab’s auch falsche Bärte zu bewundern.

Im zweiten Teil brillierte dann die Bigband. Ihr Leiter weist ebenfalls eine Bühnenerfahrung jenseits der Schule auf. Denn Musiklehrer Michael Fink hat schon als Mitglied der A-cappella-Formation Echte Kerle auf diversen Podien gestanden.

Eine von vielen Glanznummern der großen Band war der emotionale James-Bond-Song „Skyfall“. Am Ende glänzte die gesamte Gesangsgruppe: Anna Huss, Aglea Tayedifar, Nina Shirin Becker, Beatriz Pfurr und Rasmus Glück. „I’m So Excited“: Es gab Riesenbeifall und Jubel. Lehrer Michael Fink freute sich: „Wir kommen wieder.“

Quellenangabe: Hessische Allgemeine (Kassel-Mitte) vom 27.06.2022, Seite 29

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